Salento - Valle de Cocora - Chinchina

Nachdem wir uns am Vorabend wieder mal ein Stück Heimat in Form einer Pizza gegönnt haben, ging es auch schon Richtung Unterkunft. Schliesslich wollten wir früh raus. 

Morgens ein Blick aus dem Fenster Regen - also nochmals in den Snooze-Modus. Eine halbe Stunde später war aber Schluss, raus aus den Federn, denn schliesslich wollten wir das Valle de Cocora erkunden. Auf unsere Frage zum Wetter und dem Regen in Salento erhielten wir die Antwort, dass während der Saison immer mit feuchtem Klima zu rechnen ist. Und die Saison dauert von Januar bis Dezember. 🤔

Am Frühstückstisch erhielten wir dann schon Besuch von Kolibris und auch das Wetter zeigt sich von seineren besseren Seite. Für die Tour ins Valle wollte man uns noch Gummistiefel vermieten. Gummistiefel? - Wir hatten doch unsere Motorradstiefel! Mit einem Jeep ging es dann zum Augangspunkt. Wir hatten uns die kleine Wanderung vorgenommen und rechneten etwa mit 2 1/2 - 3 Stunden, ganz nach guter schweizerischen Militärerfahrung. Aber diese Erfahrung zählte bei der 4.8 km-Strecke im knöcheltiefen Morast leider nicht 😡. Wir hofften nun, das unser Ziel der Kolibristützpunkt das wert war. Gefehlt - einige wenige Kolibriarten zeigten sich uns. Ergänzt wurde der Eintrittspreis mit einer warmen Schokolade.

Nach kurzer Erholungspause ging es auf den Rückweg. Wir fragten nach einer anderen Route zurück, da das Morastwandern nicht wirklich Begeisterung auslöste. Wir fanden auch einen anderen Rückweg, nur das zuerst eine Steigung in gefühlter Eigernordwandhöhe zum Rückweg führte - dies hat man geflissentlich vergessen. Und auch noch etwas Eigenartiges ist zu erwähnen: auf jede Frage wie weit noch erhielten wir die Antwort "Och noch etwa eine halbe Stunde". Nach einer halben Stunde erneut die Frage und die Antwort: "Och...". Aber wir haben diese Täuschung durchschaut und es den Einheimischen gezeigt - denn wir haben einfach nicht mehr gefragt! Ätsch!

Auf jeden Fall hat mich der letzte Aufstieg und der Rückweg derart geplättet, das ich die schöne Landschaft nicht mit der nötigen Bewunderung geniessen konnte. Zurück im Hotel schwangen - oder besser quälten - wir uns auf das Motorrad Richtung Chinchina. Nach einigem Suchen fanden wir dann auch die Hacienda Guayabal mit einfachen Zimmern, einer Superabendstimmung und einem persönlichen Service mit einer tollen Abendessen. Nun wünschen wir allen zu Hause eine gute Zeit!